Grenzen der
aktuellen Standards
aktuellen Standards
Durch aktuelle Normen werden Helme in geraden Aufprallsituationen, d.h. senkrecht zur betroffenen Oberfläche getestet. Certimoov fügt schräge Aufprallszenarien zu seinen Tests hinzu, die die tatsächlichen Aufprallbedingungen besser widerspiegeln (z.B. Aufprall auf einer Straße mit einer horizontalen Geschwindigkeitskomponente).
Für die europäische Norm basiert das Kriterium für die Annahme eines Helms auf der Beschleunigung, die mit einer starren Kopfform aufgezeichnet wird, der das menschliche Gehirn nicht genau darstellt und nicht repräsentativ für die Toleranzgrenzen hinsichtlich Hirnverletzungen ist. Certimoov arbeitet mit einer komplexeren Kopfform sowie mit mathematischer Modellierung des Gehirnverhaltens von mehreren 100 Unfällen. Diese Elemente ermöglichen es der Biomechanik und Certimoov, sich auf realistischere Verletzungskriterien zu verlassen, die der tatsächlichen Toleranz des Gehirns während eines Aufpralls entsprechen.
Die Norm hat ein Ja/Nein-Akzeptanzkriterium: Entweder unterliegt der Helm dieser Norm oder nicht. Certimoov fügt den Tests eine stufenweise Bewertung mit einer Punktzahl von 0 bis 5 hinzu.
Ein Dreier-Projekt
Drei Einrichtungen unterstützten Certimoov: die MAIF-Stiftung, die die Entwicklung der Testmethode mitfinanzierten, die Universität Straßburg, die die Testmethode entwickelte und nun die Tests durchführt, und die Mutuelle des Motards, die das Projekt durch die Finanzierung der Testkampagnen und die Kommunikation mit Nutzern und Helmherstellern fortsetzt, um die Herstellungsmethoden weiterzuentwickeln.